Coverbild: Fynn Steiner / Artwork: Fiona Sophie Hinrichs
KONZERTE
Donnerstag, 11. Oktober 2012
BESSERE ZEITEN + CANDELILLA
Das Bett, Frankfurt
Samstag, 22. September 2012
BESSERE ZEITEN + HALF GIRL
Hanseplatte, Hamburg
Samstag, 7. Juli 2012
BESSERE ZEITEN + Vivian Void + Tellavision
Westwerk, Hamburg
Samstag, 3. März 2012
BESSERE ZEITEN + Sport
Glanz & Gloria, Osnabrück
Freitag, 2. März 2012
BESSERE ZEITEN + Sport
Cafe Trauma, Marburg
Freitag, 11. November 2011
BESSERE ZEITEN + Jens Friebe bei Krautzungen#2
Westwerk, Hamburg
Freitag, 28. Oktober 2011
BESSERE ZEITEN + Komplizen der Spielregeln
Hanseplatte, Hamburg
Sonntag, 2. Oktober 2011
BESSERE ZEITEN auf der ART Wriedel
Wriedel
Freitag, 12. August 2011
BESSERE ZEITEN beim MS Dockville Festival
Hamburg
Mittwoch, 25. Mai 2011
BESSERE ZEITEN + Kreisky
Molotow, Hamburg
Freitag, 20. Mai 2011
BESSERE ZEITEN + Kiesgroup
MS Christa (legt um 20h ab von Landungsbrücke 10), Hamburg
Mittwoch, 18. Mai 2011
BESSERE ZEITEN + Die Zukunft
Festsaal Kreuzberg, Berlin
Samstag, 30. April 2011
BESSERE ZEITEN + Komplizen der Spielregeln
Rufreaktor, Berlin
Donnerstag, 20. Januar 2011
BESSERE ZEITEN + Die Heiterkeit
Übel & Gefährlich, Hamburg
BESSERE ZEITEN
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Bessere Zeiten - 'Sanktionen im Schutt'
(Vinyl inkl. Download-Code) ist erschienen
auf 'ZickZack' und 'All rock'n'roll speeds up records'
(Vertrieb: 'Hanseplatte').
Zu erwerben in der Hanseplatte oder bei Amazon!
TRACKLIST
A1: KRAUTZUNGEN
A2: SANKTIONEN IM SCHUTT
A3: ZUWEITGEHEN
A4: NEUBAUGASSE SCHAUPROZESS
A5: LÜCKENLOSE AUFKLÄRUNG
A6: GESCHMACK HAT KEINE JUGEND
B1: WIR HABEN ALL DAS FÜR DICH ZERSTÖRT
B2: WIR SIND DER GEIST (MP3)
B3: LIEBE IM GESICHT
B4: MEXIKO
PRESSESTIMMEN
"Das ist Rockmusik ohne Muskelspiele, Popmusik ohne Schmalz, wunderbar verblüffend, humorvoll und einleuchtend"
Tonspion
"Alte, unbrauchbare Begriffe ausmisten und neue erfinden. Zum Beispiel 'Krautzungen'. Klingt doch gut, irgendwie kratzig und kauzig, wie Kreuzungen oder Zungen aus Kraut. […] Die Texte stellen sich quer. Der Wille zur Veränderung ist hier zunächst etws radikal Subjektives, aber gerade dadurch wieder etwas, das alle eint."
Spex
"...obwohl Bessere Zeiten eine großartige Live-Band sind, entwickeln diese Stücke erst jetzt, auf »Sanktionen im Schutt«, ihren vollen Glanz: Es sind vielschichtige, komplexe, manchmal leicht spröde Songs, die sich nicht beim ersten Hören erschließen, dann aber schnell süchtig machen. Wie in ihren früheren Veröffentlichungen treiben Bessere Zeiten einen Stil voran, dem man Einflüsse von den Goldenen Zitronen bis zu Hans Unstern anmerkt. […]
Und dann traut sich diese Band auch noch, allen Ernstes zu singen: »Wir sind der Geist«. Und man kommt nicht einmal auf den Gedanken, ihnen das übel zu nehmen. Im Gegenteil. Man will mehr."
- beatpunk.org
"Sie vermeiden die Beliebigkeit des universellen „Du fehlst mir“, „Wir lieben uns“ oder „Wir lieben uns nicht mehr“, die Funktionalität mitteilbarer Erlebnisse nicht aus dem Selbstzweck der Ablehnung, sie haben anderes zu sagen. Ihre Texte mögen nur selten nachvollziehbar sein, beliebig sind sie keinesfalls, dafür ist die Atmosphäre des Albums zu stimmig. Es selbst ist mehr eine Handlung als die Behandlung bestimmter Themen, befasst sich über das Mittel der Sprache mit dem Möglichen, nicht Gegebenen und bietet damit weitaus mehr als das übliche Kunsthandwerk, auf das deutschsprachige Popmusik meist leider beschränkt wird."
- auftouren.de
"Die Verbindung der Hamburger Schule entstammt wohl der Tatsache, dass Bessere Zeiten in Hamburg ansässig sind und sich bei ihren Texten der deutschen Sprache bedienen. Diese sind teilweise amüsant, streckenweise sperrig und bleiben jedoch stets Pop. Die zehn Songs haben – wenn auch vielleicht nicht beabsichtigt – einen Roten Faden, der sich nur schwer auflösen lässt. Eine lockere Platte irgendwo zwischen Indierock und Indiepop."
- roteraupe.de
"Bessere Zeiten, die sich gegen jede Art von Bequemlichkeit auflehnen, haben ein Herz für swingenden Pop und scheuen auch das Fingerschnipsen nicht. den Industrie-Mechanismen widersetzt sich die Band mit ihrer Veröffentlichungspolitik konsequent."
- Intro
"Stücke wie "wir sind der geist", "liebe im gesicht" und "krautzungen" sind beweis genug für die qualität die in den vier jungs schlummert. und all jenen die bei bessere zeiten nur von einem hamburger schule retrosound sprechen haben leider nicht richtig hingehört. dafür hat das quartett zuviel eigenes profil. ich wette und wünsche mir das wir von dieser sympathischen und geheimnisvollen band noch ganz viel hören werden."
- Revolver Club
"Eins ist klar: Für Sanktionen im Schutt fordert ist die volle Aufmerksamkeit des Zuhörers nötig und es ist ein Album, das man definitiv öfter hören sollte, um alle Facetten zu bemerken. Wer sich aber von den kryptischen Texten nicht abschrecken lässt, der hat hier zwar eine herausforderndes, aber auch sehr interessantes Album gefunden."
- alternativmusik.de
BANDINFO
„Ein wuchtiger Beat von pulsierender Intensität durchdringt uns. Virtuoses Gitarrenspiel umschmeichelt uns. Die klarsichtige Stimme des Gitarristen trägt uns empor.
Ein animalischer Schlagzeuger mit Prinz-Heinrich-Mütze treibt uns an. Ein akzentuiertes Keyboard taktet unseren Motor neu. Gerade noch rechtzeitig, bevor wir abzuheben beginnen,
erdet uns ein weiser Bass. Wir sind Teil eines rauschhaften Rockerlebens, unterbrochen nur von Ansagen, die Songzeilen sind. Wir sind die Geschwindigkeit.”
(Fynn Steiner)
Bessere Zeiten aus Hamburg spielen keine bloßen Konzerte, sie nehmen Bühnen und Publikum in Anspruch. Sie bedienen sich einer Sprache, welche die Floskelhaftigkeit des
Alltags durchbricht. Sie stellen Behauptungen auf, um sich Freiräume zu schaffen: Selbstironischer Größenwahn, rigorose Analysen und paradoxe Erkenntnisse. Angesichts der
ergreifenden Popversatzstücke und euphorischen Krachtiraden kann man als Referenzen höchstens das krautbewachsene Brachland zwischen den Goldenen Zitronen und den Flaming Lips nennen.
Bessere Zeiten feiern mit großer Geste das Ende der Rockmusik. Mit Rockmusik. State of the art: End of the road.
Bessere Zeiten tummeln sich. Das noch als Duo aufgenommene Debütalbum „Ein bitterer Abgesang” erregte prompt die Aufmerksamkeit von Alfred Hilsberg. Mit dem Lied „Mach dir Beine” war die Band auf dem Sampler „What's so funny about..ZickZack” vertreten. Ende 2009 veröffentlichte die zum Quartett gewachsenen Band die 7inch-EP „Wer sich erinnert war nicht dabei / Ahnungen, keine Geschichten”
(All rock'n'roll speeds up records). Es folgten Auftritte u.a. mit Ja, Panik, Kreisky und Jens Friebe.
Das neue selbstproduzierte Album „Sanktionen im Schutt” wurde von Tobias Levin im Electric Avenue Studio aufgenommen und
gemischt und wird im Mai 2012 bei ZickZack, der stilsicheren Mutter aller Hamburger Independentlabel, erscheinen.
Bessere Zeiten sind:
Joachim Franz Büchner (Gesang, Schlagzeug)
Jochen Bader (Keyboards)
Björn Kant (Bass)
BEGLEITTEXT ZUM ALBUM
von Kristof Schreuf
„Wir mögen jeden, der Musik macht Denn wenn der Standpunkt schon verschwindet, Dann braucht man etwas, das verbindet.“
Aufgewachsen bist du woanders. Doch hinter dir liegen einige Umzüge. Die Stadt, in der du heute wohnst, heißt: Sanktionen im Schutt.
Du hast wenig dorthin mitgenommen, ein paar Absichten, ein paar Aussichten. Zusammen ergeben sie ein ungutes Gefühl. Das hat etwas mit dir vor. Irgendwann wirst du rauskriegen, was. Dazu machst du erstmal das, was du auf dem Zettel hast. Ausgerollt ergibt der Bibliotheken. Darauf stehen pfeilschnelle Slogans und aufgewühlte Notizen. Worte, um das Leben zu steigern: „Zerrütte das Schachmatt, entstelle die Wucht!“
In der Stadt triffst du viele neue Leute. Mit einem hast du dir richtig was zu erzählen. Es ist dein persönlicher Ansprechpartner. „Das Leben“, erklärt er mit Kennermiene, während er einen Blick in eine Ferne wirft, „ist kein Zuckerschlecken. Oft steht es Spitz auf Knopf. Das, was du willst, will dich nicht.“
Er schaut aus den Augenwinkeln zu dir herüber, nimmt den bedeutungshubernden Ton aus der Stimme und fragt beiläufig: „Sag mal, was machst du so?“ Ich besetze überflüssige Gebiete wie Krautzungen, sagst du. Krautzungen?. Orte auf Reisen. Früher wuchs da die blaue Blume und später lag unter dem Pflaster der Strand. Jetzt sind es Plätze, die ich mir nehme, um zu tun, was ich nicht lassen will.
Dein Ansprechpartner will plötzlich nicht mehr zuhören. Stattdessen hat er es eilig und braucht ganz schnell einen effektvollen Abgang. Um den zu bekommen, küsst er dich auf die empfindliche Stelle, an der dein Problem sitzt. Dann schaut er dir noch kurz in die Augen, denn er will den Effekt mitkriegen. Du guckst aus der Wäsche. Nichts zu danken, säuselt er.
Dein Ansprechpartner und du, ihr hattet keine Unterhaltung. Aus seiner Sicht war es ein Gespräch von ihm gegen dich. Er hat gewonnen. Deine Knie sind aus Pudding. Du stehst so unsicher da wie an dem Tag, an dem du laufen lerntest. Das Leben, von dem du eben gehört hast, kommt dir vor wie der Tod. Wie ein eiserner Knochenkopf, dessen Unterkiefer eine aufdringliche Alternative nach der anderen aus dem Mund schiebt: Genickschuss oder Hausarrest. Weiter suchen oder Erfolge verbuchen. Musik oder ein Standpunkt. Dabei kann es auf keinen Fall bleiben.
Also steigst du bei Bessere Zeiten ein. Die führen müpfige Musik auf. Lieder mit Band. Die Gitarre hibbelt sich durch ein Daumen-Kino. Das Keyboard versteigt sich in einen schwelgerischen Thriller in Schwarzweiß. Der Bass schaut im Stakkato durch eine Camera Obscura. Der Gesang kontrolliert die Hysterie 24-mal pro Sekunde. Zusammen ergeben die einen wunderbar gespielten Film. Wer ihn sieht, verwandelt sich. In die „Folgemadonna“. In den „gottgrotesken Faltenmann“. In „ein Miststück der Kunstexzellenz“. In einen „Zausel im Nacken“. Oder, warum auch nicht, in „Nik du Sky“.
Sie alle spielen bei Bessere Zeiten. Der Band, die weiß, dass es im Leben mehr gibt als Kriegsverletzungen, Blues und kleine Brötchen-Backerei. Etwa eine große Torte, so wie die aus den Sanktionen im Schutt. Auf dem Zuckerguss steht mit Sahne geschrieben: „Der Aufstand endet bei dem, der ihn angefangen hat.“ Es sei denn, fügen wir hinzu, man hört Bessere Zeiten. Diese aufgeschlossene, schön aufgekratzte Band liefert uns dafür einen Haufen guter Gründe. Mit dem Geschmack, der keine Jugend hat. Mit dem Schauprozess in der Neubaugasse. Mit den Klemmbalkonen bei Aldi. Mit dem Geist, der keine Löcher für dich reißt. Mit den Fragen an Tagen, der Nabelschau im Off und der Liebe im Gesicht. Mit all diesen Sachen, die dich so treffen. Und nicht zuletzt mit dieser hellen, warmen Musik. Also mit allem, womit du rechnen musst. Mit Pop.
KONTAKT
Bessere Zeiten bei Facebook:
Bessere Zeiten bei Twitter: Tweet to @BessereZeitenHH
E-Mail: mail @ besserezeiten.org
Booking: info @ whatssofunnyabout.de
Label: ZickZack
Vertrieb: Hanseplatte
Diskografie bei All rock'n'roll speeds up records